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Programm ASTRAD Symposium 2023

14. - 15. Juni 2023, Messe Wels

Das ASTRAD Symposium – Straßenerhaltung, Ausrüstung und Winterdienst findet alle zwei Jahre in Wels statt. Das Symposium bietet Teilnehmern aus Bund, Ländern, Städten und Gemeinden sowie Straßenverwaltungen und branchenrelevanten Unternehmen einen idealen Überblick über den aktuellen Stand der Technik in den Bereichen Straßenerhaltung, Grünflächenmanagement und Winterdienst.

Mittwoch, 14.06.2023

Eröffnung
10:00 – 12:00
14.06.2023

Eröffnung der 14. ASTRAD & austroKOMMUNAL und des ASTRAD Symposiums

Landesrat Mag. Günther Steinkellner | Land Oberösterreich
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl | Stadt Wels
Messepräsident Dr. Peter Franzmayr | Magistrat der Stadt Wels
Dipl.-Ing. Georg Steyrer | ASFINAG Service GmbH
Dipl.-Ing. Josef Neuhold | Österreichisches Komitee für Straßenerhaltung, Präsident

1. Vortragsblock - Winterdienst und Baustellenabsicherung

13:00 – 13:30
14.06.2023

Digitale Routenoptimierung im Winterdienst – Umsetzung eines Projektes für das Land NÖ

Ausgehend von den aktuellen und künftigen Herausforderungen im Winterdienst, die auf einen Mehrwert durch eine unterstützende digitalen Routenplanung schließen lassen, werden die Projektziele und das Projektvorgehen dargestellt.

In einer Projektstudie wurde zunächst untersucht, welche Einsatzmöglichkeiten es in der Planung des Winterdienstes gibt, welche Funktionalität ein solchen Tools konkret bieten kann und wie das darin entwickelte Grundmodell zur Tourenoptimierung Stück für Stück in ein produktiv einsetzbares Optimierungsmodell für den Winterdienst weiterentwickelt werden könnte.

Dann wird gezeigt, welche Möglichkeiten die digitale Tourenplanung bietet bzw. um welche Funktionalitäten das Modell mittlerweile Stück für Stück angewachsen ist. Zur weiteren Schärfung der Ergebnisse aus dem Modell werden bereits Pilottouren im Rahmen kontrollierter Tests gefahren – um Erfahrungen von der Straße zu sammeln und schließlich auch Feedback von Fahrer*innen zu erhalten.
Ziel ist, dass die digitale Routenoptimierung im Winter 2023/24 bereits eine wesentliche Rolle spielen soll.

Univ. Prof. Dr. Sebastian Kummer
Univ. Prof. Dr. Sebastian Kummer

Institut Transportwirtschaft und Logistik, WU Wien

Marko Hribernik, MSc. MSc.
Marko Hribernik, MSc. MSc.

Gredata Consulting

Dipl.-Ing. Stefan Höfler
Dipl.-Ing. Stefan Höfler

Land Niederösterreich, Abteilung ST2 Straßenbetrieb

13:30 – 14:00
14.06.2023

Winterdienststeuerungs­system in der ASFINAG

Die ASFINAG setzt Entscheidungsunterstützungs­systeme für die Winterdienstverantwortlichen ein: neben der „klassischen“ Wetterprognose beinhaltet dieses System auch eine Fahrbahntemperatur- und Reifglätteprognose. Darüber hinaus können auch die aktuellen Werte der rund 300 Straßenwetterstationen, die Live-Daten der Einsätze und die Videobilder der Strecke auf einer einheitlichen Oberfläche genutzt werden. Ab dem Winter 2023/24 stehen auch automatisierte Streuempfehlungen zur Verfügung.

Dipl.-Ing. Georg Steyrer
Dipl.-Ing. Georg Steyrer

ASFINAG Service GmbH
Leiter der Region Ost
Prozessverantwortlicher für den Winterdienst

14:00 – 14:30
14.06.2023

Anforderungsniveaus im Winterdienst gemäß RVS 12.04.12, Anhang 2 und deren Umsetzung bei der Winterdienstplanung in einer Großstadt

Der Anhang 2 der RVS 12.04.12 mit den Anforderungsniveaus in an Winterdienst im urbanen Bereich wurde im Mai 2022 geändert. Dabei wurde insbesondere Rücksicht auf eine einfache und einheitliche Planungsgrundlage gelegt, um eine Umsetzung zu erleichtern. Im Vortrag wird am Beispiel der Stadt Wien gezeigt, wie eine Umsetzung erfolgen kann. Ebenso wird auf andere Aspekte bei der Winterdienstplanung eingegangen.

Dipl.-Ing. Dr. Peter Nutz
Dipl.-Ing. Dr. Peter Nutz

Leiter des Referats Planung und Winterdienst in der MA 48 der Stadt Wien und Leiter des internationalen Technischen Komitees Winterdienst im Weltstraßenverband PIARC

14:30 – 15:00
14.06.2023

Die rechtskonforme Aufstellung von Verkehrszeichen auf Basis der aktuellen 33. StVO Novelle

Dauerhafte sowie temporäre Aufstellung (Baustellenabsicherung)

Das richtige Aufstellen von Verkehrszeichen betrifft ALLE Straßenerhalter. Von der kleinsten Gemeindestraße bis hin zur Autobahn werden unzählige Verkehrszeichen neu aufgestellt oder sind oft seit Jahrzehnten Bestand im Straßennetz. Umso wichtiger ist es auch, dass eine richtige Aufstellung gegeben ist, um ihre rechtliche Gültigkeit auch zu gewährleisten.

In vergangenen aber auch in der aktuellsten 33. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) wurden dahingehend Änderungen sowohl bei dauerhafter als auch bei temporärer Aufstellung – wie es bei Baustellen üblich ist – durchgeführt.

Dipl.-Ing. Hilmar Paar
Dipl.-Ing. Hilmar Paar

Amtssachverständiger für Verkehrstechnik
Amt der Steiermärkischen Landesregierung

Donnerstag, 15.06.2023

2. Vortragsblock - E-Mobilität und Grünpflege

10:00 – 10:30
15.06.2023

Gesamtkonzept E-Mobilität in der ASFINAG

• Prozess der Flottenelektrifizierung
• 360° Grad Sicht auf die E-Mobilität
• Die richtige E-Ladeinfrastruktur
• Herausforderungen der E-Mobilität
• Bewusstseinsbildung zur E-Mobilität

Florian Koch
Florian Koch

Manager neue Mobilität und PKW-Fuhrpark
ASFINAG Maut Service GmbH

10:30 – 11:00
15.06.2023

Wie „klimafit“ ist Ihre Gemeinde?“ – Warum Sie sich von Rasenflächen verabschieden und Baumfällungen vermeiden sollten.

Immer höhere Jahresdurchschnittstemperaturen und immer niedrigere Jahresniederschlagsmengen zeichnen für die mittlere Zukunft kein gutes Bild für unsere Lebensräume, insbesondere im urbanen Gebiet. Viele Gemeinden versuchen mit Pflanzaktionen, Baumpatenschaften oder Ähnlichem einen fatalen Trend auszugleichen, der Vorgärten zu Schotterwüsten macht und Altbäume aus einem übertriebenen Sicherheitsdenken heraus aus unseren Ortsbildern entfernt. Also werden auf versiegelten Flächen Tröge mit Bäumchen aufgestellt und auf buchstäblich jeder noch so kleinen Restfläche im öffentlichen Raum pflegeintensiver Rasen angebaut.

Dabei wird oft vergessen, welch wichtigen Beitrag große Baumkronen und großzügig angelegte Grünflächen durch ihre Auswirkung vor allem auf das Kleinklima für unser Wohlbefinden leisten…

Ing. Sabine Auer
Ing. Sabine Auer

Leiterin des Normenkomitees Grünräume im ASI,
Land Niederösterreich, Abteilung Straßenbetrieb
Fachbereich Liegenschaften & Umwelt

11:00 – 11:30
15.06.2023

Grünraumpflege – ist das überhaupt leistbar?

Wie sich ein erhöhter Pflegeaufwand letztendlich auch rechnen kann.

Die Grünflächenpflege an Verkehrswegen hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich geändert. Sie wurde rationalisiert. Als Pflegeerfolg wird eine Flächenleistung und das vermeiden „unnötiger“ Kosten gesehen. Diesem technischen Fortschritt – der pflanzenphysiologische Bedingungen sogar absichtlich ignoriert – ist unsere Vegetation einfach nicht gewachsen. Sie muss zu den bekannten Stressfaktoren des Standortes und den spürbaren Klimaveränderungen auch noch unsere „Pflegearbeiten“ ertragen.
Dass dabei der Wert der Grünflächen und auch erwünschte Ökosystemdienstleistungen vermindert und sogar vernichtet werden, kann betriebswirtschaftlich nicht bewertet und gegengerechnet werden. Den Kosten der Grünflächenpflege entspringt kein bewertbarer Nutzen. Aus kurzfristigen und kurzsichtigen finanziellen Erfolgen wird somit ein langfristiger ökologischer Schaden.

Ing. Wolfgang Lanner
Ing. Wolfgang Lanner

Leiter des Arbeitsausschusses Landschaftsbau der FSV
Amt der Steiermärkischen Landesregierung

11:30 – 12:00
15.06.2023

Einsatz eines Grünflächen­informationssystem zur Planung, Steuerung und Dokumentation von Pflegearbeiten am Beispiel der Stadt Graz

Zur Einhaltung der Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit ist es unabdingbar das Ausmaß der zu erbringenden Dienstleistungen in deren geografischen Lage, der Dienstleistungsqualität und Häufigkeit zu kennen, damit die dafür notwendigen Ressourcen geplant bzw. beschafft werden können.
Egal ob Eigenleistung oder Fremdvergabe die Basis für die Planung, Durchführung, Dokumentation sowie Abrechnung aller Leistungen soll in einem Grünflächeninformationssystem gebündelt zusammen geführt werden.
Die Bereiche Grünflächenpflege, Baumkataster, Spielplatzkataster, Betrieb von Mobilar (Bänke, Tische, Abfallbehälter, Beleuchtung, Brunnen, Zäune etc.) werden in einem gemeinsamen Tool verwaltet.
In Zeiten der Digitalisierung sollen diese Unterlagen allen an der Prozessabwicklung beteiligten Personen (intern und extern) immer am neuersten Stand zur Verfügung stehen.

Dipl.-WI (FH) Martin Nigitz
Dipl.-WI (FH) Martin Nigitz

Leiter des Bereiches Grünraum/Winterdienst
der Holding Graz