Zwei Tage lang war Wels das Zentrum für Kommunaltechnik, Straßenerhaltung und Umweltlösungen. Zur 15. Auflage der ASTRAD & austroKOMMUNAL strömten am 14. und 15. Mai über 4.000 Fachbesucher nach Oberösterreich, um sich über aktuelle Entwicklungen und praxisnahe Lösungen zu informieren.
Bei bilderbuchhaftem Frühsommerwetter präsentierten 130 Unternehmen aus sieben Nationen auf 25.000 m² Ausstellungsfläche ihre Produkte und Dienstleistungen. Die zentrale Lage, der kompakte Zwei-Tages-Rhythmus sowie die Möglichkeit, Technik unter realen Bedingungen zu erleben, machten die Messe einmal mehr zum Erfolg.

Große Zufriedenheit bei Besuchern aus Politik und Praxis
Zahlreiche Bedienstete aus Bund, Ländern und Gemeinden zeigten sich beeindruckt von der Breite des Messeangebots. Bürgermeister Helmut Haslinger aus St. Willibald war gemeinsam mit seinen Mitarbeitern vor Ort: „Die Messe ist sehr gut organisiert, bietet eine große Produktvielfalt und ermöglicht es uns, gezielt über bevorstehende Anschaffungen zu informieren.“ Auch Bürgermeister Harald Gnadenberger aus Gresten reiste mit seinem Außendienstteam an: „Wir schauen uns heute Kommunalfahrzeuge und Aufbaugeräte an, weil der Bestand laufend erneuert werden muss. Es ist wichtig, sich im Vorfeld ein klares Bild zu machen, damit man bei künftigen Investitionen gut vorbereitet ist.“
Auch von Anwenderseite fiel das Fazit positiv aus. Tina Austaller, Bauhofleiterin der Marktgemeinde Vorchdorf, besuchte die Messe mit ihrem gesamten Team: „Für uns ist die Messe ein großartiger Ort, um die neuesten Entwicklungen kennenzulernen – von Kommunaltechnik und Elektrofahrzeugen über Mähgeräte und Winterdienstlösungen bis hin zu Straßenerhaltung und Verkehrstechnik. Wir nehmen viele Anregungen mit, die uns im Arbeitsalltag das ganze Jahr über begleiten.“
Herbert Seebauer, Dienststellenleiter des Bauhofs der Stadt Salzburg, betonte: „Die Messe ist jedes Mal ein Highlight. Viele Aussteller sind langjährige Partner, mit denen wir gute Geschäftsbeziehungen pflegen. Es ist beeindruckend, wie kompakt man hier Informationen und persönliche Kontakte sammeln kann – für uns eine klare Pflichtveranstaltung.“

Aussteller ziehen positive Bilanz
Auch von Seiten der Aussteller fiel das Resümee ausgesprochen positiv aus. Auf dem gesamten Messegelände herrschte an beiden Tagen reges Treiben, begleitet von zahlreichen konstruktiven Fachgesprächen und guter Stimmung. Viele Unternehmen hoben die fachliche Kompetenz der Besucher hervor: Vom kommunalen Entscheider über Führungskräfte aus öffentlichen Unternehmen bis hin zu Anwendern und Dienstleistern war das gewünschte Fachpublikum vor Ort. Viele Aussteller bezeichneten die Messe als unverzichtbare Plattform. Kaum eine andere Veranstaltung vereint das kommunale Fachpublikum so kompakt und vollständig wie diese.

Fachliche Impulse mit Praxisbezug beim Symposium
Parallel rückte das ASTRAD Symposium branchenrelevante Themen ins Rampenlicht. Unter dem Motto „Nachhaltig, effizient, praxisnah“ spannte sich der thematische Bogen am ersten Tag von biodiversitätsfördernder Pflege des Straßenbegleitgrüns über Echtzeitstrategien für den Winterdienst und Ladeinfrastruktur-Planung bis hin zum Baumsicherheitsmanagement. Der zweite Tag widmete sich dem Grünraummanagement der ASFINAG, Pflege- und Wartungsrichtlinien für Pflasterflächen sowie der digitalen Planung und Navigation im Winterdienst. Allen Vorträgen gemein war der Fokus auf unmittelbar umsetzbare Lösungen, die Kommunen helfen, Effizienz- und Nachhaltigkeitsziele miteinander zu vereinen.

Kommunale Praxis zum Anfassen – Testgelände zieht Publikum an
Ob Kehrmaschine, Abfallsammelfahrzeug oder Geräteträger – am Testgelände führten Aussteller ihre neuesten Fahrzeuge unter realitätsnahen Bedingungen vor. Viele nutzten die Möglichkeit, die Geräte aus nächster Nähe zu begutachten, selbst zu testen und sich Funktionsweise und Technik direkt von den Experten demonstrieren zu lassen. So erhielten sie einen unmittelbaren Eindruck von der Leistungsfähigkeit der gezeigten Technik.

Zukunftsfähige Technik für Städte und Gemeinden
Ein weiterer Höhepunkt der Messe war die feierliche Übergabe des ersten vollelektrischen Abfall-LKWs an die Gastgeberstadt Wels. Das Fahrzeug wurde auf der ASTRAD & austroKOMMUNAL symbolisch überreicht und stieß auf großes Interesse beim Fachpublikum. Bürgermeister Andreas Rabl erklärte: „Wels ist am Puls der Zeit und setzt beim Fuhrpark zunehmend auf klimafreundliche E-Mobilität. Eine reibungslos funktionierende Daseinsvorsorge wird von den Bürgern erwartet und trägt wesentlich zur Lebensqualität bei.“
Ausblick: Vorfreude auf das nächste Wiedersehen
Nach zwei erfolgreichen Tagen zieht die ASTRAD & austroKOMMUNAL eine rundum positive Bilanz und bestätigt ihren Ruf als wichtige Plattform für kommunale Technologien. Anbieter und Fachpublikum verließen Wels mit frischen Ideen, Kontakten und konkreten Lösungsansätzen im Gepäck. Die Weichen für zukünftige Projekte sind gestellt – und schon jetzt ist die Vorfreude spürbar, wenn in zwei Jahren die nächste ASTRAD & austroKOMMUNAL in Wels vor der Tür steht. Dann wird sich die Kommunalbranche erneut versammeln, um die Herausforderungen von morgen gemeinsam anzugehen.